#
+
AA
-

Die Schiffe und ihre Schicksale

Die „Prinsessan Hedvig Sofia“, Schweden

Auch wenn die Schweden nach der verlorenen Schlacht von Fehmarn am 25. April 1715 kapitulieren, haben sie ihre sechs Schiffe dennoch vorher im flachen Wasser vor Bülk auflaufen lassen.

Die siegreichen Dänen bergen fünf Schiffe des schwedischen Geschwaders ab, reparieren sie und gliedern sie in ihre eigene Flotte ein. Doch die „Prinsessan Hedvig Sofia“ ist zu schwer beschädigt – sie muss trotz wochenlanger Bergungsversuche vor Ort bleiben. Also wird das Schiff ausgeschlachtet, und alles, was irgendwie brauchbar ist, entnommen. Der Schiffrumpf liefert wertvolles Bauholz. Die Bevölkerung der umliegenden Dörfer beteiligt sich an der Demontage.

Irgendwann ist der Rumpf soweit abgetragen, dass er nicht mehr aus dem Wasser ragt. Wind und Wetter, Strömung und Eisgang setzten das vom Menschen begonnene Zerstörungswerk fort und das Wrack gerät scheinbar in Vergessenheit – bis es Taucher im Jahr 2008 wiederentdecken.