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Die Schiffe und ihre Schicksale

130-131Block (Ulmenkrallegehäuse) und Blockscheibe, vor 1715

Auf Segelschiffen müssen schwere Lasten wie die großen Rahen, Segel oder auch tonnenschwere Kanonen bedient und angehoben werden. Blöcke mit bis zu vier nebeneinander angeordnete Blockscheiben erleichtern diese Arbeiten. Aus möglichst splitterfreien Laubholzsorten hergestellt, sind Blöcke durch einen Stropp, ein Tau, das außen um den Block gezogen und mit einem Takeling verzurrt wird, befestigt.

Eine besondere Blockform sind Schuhblöcke (130), in denen die Scheiben um 90° zueinander versetzt sind. Das ermöglichte es, zwei Taue, die im rechten Winkel zueinander laufen, zu bedienen.

Wrackfund der „Prinsessan Hedvig Sofia“
Holz; H. 13 cm, B. 15 cm, L. 35,5 cm
Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf, Schleswig, Inv.-Nr. SH2010-859.10, SH2010-859.1–5