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Die Schiffe und ihre Schicksale

Im Großen Nordischen Krieg wird die Herrschaft über das Meer durch Schiffe entschieden. Nicht immer müssen dies gewaltige Kriegsschiffe sein. Aber allen ist gleich, dass das Schicksal der Besatzungen von dem des jeweiligen Schiffes abhängt.

Das dänische Linienschiff „Dannebroge“ kämpft in der Seeschlacht in der Køge Bucht im Oktober 1710 so unerbittlich, dass es explodiert. Fast 600 Seemänner sterben.

Im Osten baut Zar Peter I. eine russische Flotte auf; er setzt auf ruderbare Galeeren. Ein Verband der wendigen Schiffe versinkt in einem Herbststurm 1714 vor der finnischen Stadt Vasa.

An vielen Einsätzen sind kleinere Transport- und Begleitschiffe beteiligt, etwa die dänisch-norwegische Fregatte „Lossen“. Sie läuft im Dezember 1717 am Oslofjord auf eine Klippe und versinkt.

Und vor der Insel Fehmarn geraten im April 1715 schwere schwedische und dänisch-norwegische Geschwader in ein Feuergefecht. Die unterlegenen Schweden weichen zurück und versenken ihre eigenen Schiffe am Eingang der Kieler Förde – unter ihnen ist die „Prinsessan Hedvig Sofia“.