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Hedvig Sofias Erbe

Die Kapitulation von Tönning

Unter Herzog Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf wird die Stadt Tönning 1644 zur Festung ausgebaut – und wird damit, neben der Residenz Schloss Gottorf, zur wichtigsten Stadt des Herzogtums. 1676 lässt König Christian V. von Dänemark-Norwegen die Festung schleifen, doch kann der Gottorfer Herzog sie nach dem Vertrag von Altona erneut ausbauen.

1713 flieht General Stenbock mit 15.000 Soldaten nach Tönning. Daraufhin belagern dänische, sächsische und russische Truppen die Festung mit 38.000 Mann. Im Mai muss Stenbock kapitulieren, er und seine Truppen verlassen die Festung. Dänische Truppen setzen die Belagerung fort, bis im Februar 1714 auch die Gottorfer aufgeben. Nun wird Tönning, einst Wahrzeichen der Gottorfer Souveränität, endgültig geschliffen, die Herzogtümer besetzt. Das Herzogtum Schleswig fällt an Dänemark.