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Hedvig Sofias Erbe

Als der Gottorfer Herzog Friedrich IV. bereits 1702 in der Schlacht fällt, ist sein Sohn Karl Friedrich erst zwei Jahre alt. Für Mutter und Vormund Hedvig Sofia wie auch Königinmutter Hedvig Eleonora ist er der legitime Nachfolger für den schwedischen Thron.

Die Herzogtümer verwaltet künftig der Bruder Friedrichs, Fürstbischof Christian August von Lübeck. Indem er 1713 schwedischen Truppen Einlass in die Gottorfer Festung Tönning gewährt, verletzt er Verträge mit Dänemark. Das erzwingt mit Hilfe russisch-sächsischer Truppen, dass die Schweden kapitulieren müssen. Sofort werden Schloss Gottorf und die Herzogtümer besetzt.

Mit dem Ende des Krieges 1721 fallen die gottorfischen Anteile dann endgültig an die dänische Krone. Die Herzöge weichen nach Kiel aus; ihnen bleibt ein territorialer Rest, das Herzogtum Holstein.

Herzog Karl Friedrich wird nicht den schwedischen Thron erlangen. Aber durch die Eheschließung mit Anna Petrovna, Tochter von Zar Peter I., wird sein Sohn Zar Peter III. von Russland. Hedvig Sofia ist somit die Großmutter der russischen Zaren.