Europa im Wandel
Zar Peter I. (der Große) von Russland
Ich heiße Pjotr Alexejewitsch Romanow. Als Zar Peter I. herrsche ich über ein riesiges, aber veraltetes Russland. Mein Blick weilt im Westen, auf England, den Niederlanden, Dänemark-Norwegen und Sachsen. Ich bereiste ihre Höfe, mal feierlich, mal inkognito (als Handwerker verkleidet). Den Fortschritt in Wissenschaft und Schiffbau, den ich hier erlebte, ist das, wonach ich strebe: mein Zarentum zu modernisieren, soll mein Lebenswerk sein.
Dafür will ich – nein, muss ich! – Russland an Europa anbinden. Doch den nötigen Zugang zur Ostsee versperren die schwedischen Provinzen im Baltikum. Ich muss mir den Zugang erkämpfen. Daher muss der Schlüssel zum Erfolg sein, den jungen, unerfahrenen König Karl XII. von Schweden anzugreifen. Willige Verbündete sind die Könige von Sachsen-Polen und Dänemark-Norwegen.
Damit das Reich eine Großmacht wird, will ich zudem Bildung und Verwaltung reformieren, meine Armeen stärken und eine schlagkräftige Kriegsflotte bauen. Steht Russland endlich an der Ostsee, bestimmt es fortan die Geschicke Europas mit.