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Von Degen, Segeln und Kanonen – Der Untergang der Prinzessin Hedvig Sofia

Was war die „Prinsessan Hedvig Sofia“?

Die „Prinsessan Hedvig Sofia“ ist ein schwedisches Linienschiff. Dieser Typ von schweren Kriegsschiffen bildet das Rückgrat der Flotte. Zuerst für 80 Kanonen gebaut, ist die „Prinsessan Hedvig Sofia“ mit 72–76 Stück bewaffnet – weit mehr, als bei einer Landschlacht zum Einsatz kommen. 400 Seeleute drängen sich an Bord, dazu kommen 80 Soldaten.

Der Schiffsbaumeister Francis Sheldon erbaut sie 1692 in Karlskrona. Wie üblich, wechselt der Name mehrfach: Nach „Drottning Ulrika Eleonora“ und „Wenden“ wird sie Ende 1694 in „Prinsessan Hedvig Sofia“ umgetauft. Zwischen 1700 und 1715 nimmt sie an zahlreichen Seeschlachten teil, zuletzt als Flaggschiff des Konteradmirals Carl Hans Wachtmeister an der Schlacht von Fehmarn am 24. April 1715. Das Schiff wird derart schwer beschädigt, dass es bei Bülk selbst versenkt wird.

2008 entdecken Taucher das Wrack. Nach archäologischen Untersuchungen wird es noch im selben Jahr unter Schutz gestellt.