Europa im Wandel
42Münzschatz von Schierensee, um/nach 1710
Im Januar 1713 lagert der Hauptteil der dänisch-russisch-sächsischen Armee in und um Schierensee. Es kommt zu zahlreichen Übergriffen auf die Bevölkerung. Vermutlich wird der mindestens 531 Silbermünzen umfassende Schatz in dieser Zeit vergraben – als Schutz vor dem Zugriff durch das Heer. In dem in einem hohlen Holzstück steckenden Lederbeutel sind vor allem Münzen aus den Herzogtümern Schleswig und Holstein, dazu weitere dänisch-norwegische, hamburgische und lübische. Die Schlussmünze ist 1710 geschlagen worden.
Der Schatz wird 1992 auf einer privaten Wiese bei Schierensee entdeckt.