Europa im Wandel
Kampf um die Ostsee
Der Ostseeraum hat für das übrige Europa eine enorme Bedeutung als Lieferant von Rohstoffen und Nahrungsmitteln. Die Kontrolle des Handels verspricht große Gewinne. Seit 1563 gibt es eine Kette von Kriegen, um die Herrschaft über die Ostsee und damit über die Kontrolle des Handels zu erlangen.
In all diesen Konflikten stehen sich die Königreiche Dänemark-Norwegen und Schweden unversöhnlich gegenüber, unterstützt durch wechselnde Bündnispartner. Mit daran beteiligt sind Russland und Polen. Die europäischen Großmächte England, Frankreich und die Niederlande greifen auf diplomatischem Wege und auch militärisch in die Auseinandersetzungen ein, wenn sie ihre Interessen bedroht sehen. Die Auseinandersetzungen um die Ostsee hören erst 1721 mit dem Ende des Großen Nordischen Krieges auf.