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Gottorf und Schweden

Die Herzöge von Schleswig-Holstein-Gottorf brechen im 17. Jahrhundert aus der alten Allianz mit Dänemark-Norwegen aus. Sie wollen im Schleswiger Landesteil absolut regierende Fürsten werden, unabhängig vom früheren Lehnsherrn, dem dänischen König.

Um gegen das mächtige Dänemark bestehen zu können, brauchen sie einen starken Partner: das Königreich Schweden, den Erzfeind Dänemark-Norwegens.

1654 wird das Bündnis durch eine Hochzeit zwischen dem schwedischen König Karl X. Gustav und der Gottorfer Prinzessin Hedvig Eleonora besiegelt; durch die verheerende Niederlage Dänemarks gegen Schweden erreicht Herzog Friedrich III. 1658 erstmalig die dänische Anerkennung der Souveränität.

Aber Dänemark marschiert wiederholt in die Herzogtümer ein, was dank Schweden abgewehrt werden kann. Nur durch das neue Bündnis glauben die Gottorfer Herzöge ihre Stellung weiterhin behaupten zu können. Auch die Heirat Hedvig Sofias mit Herzog Friedrich IV. dient dem Schutz vor Dänemark-Norwegen.