Kulturerbe unter Wasser
In der Ostsee sind mehr als 10.000 hölzerne Schiffswracks bekannt. Sie sind gut erhalten, weil das Brackwasser wenig Sauerstoff und Salz enthält. Zudem sind die Fundstellen schwer zugänglich.
Aber die Umstände ändern sich: Der Klimawandel beeinflusst den Lebensraum von Organismen und moderne Tauchtechnik eröffnet den Vorstoß in große Tiefen. Windmühlenparks, Brücken oder Gasleitungen verändern die Bodenstruktur.
Längst wird der Schutz unseres gemeinsamen Kulturerbes in internationalen Netzwerken organisiert; Experten aus vielen Anrainerstaaten erforschen in Projekten, wie die Spuren der Vergangenheit zu bewahren und zu nutzen sind. Zudem hat die UNESCO ein „Übereinkommen zum Schutz des Kulturerbes unter Wasser“ verabschiedet – welches von allen beteiligten Staaten verbindlich in Kraft gesetzt werden muss.