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Leben an Bord

274Bleilot, vor 1715

Ein Lot ist bis ins 20. Jahrhundert hinein ein unverzichtbares Navigationsinstrument. Es dient der Tiefenmessung. Ein Seemann, der Lotgast, steht im Bug und wirft das an einer markierten Leine befestigte Lot aus. Anhand der Markierungen liest er die Tiefe ab – sie wird in Faden angegeben. Manchmal ist ein Wachsklumpen am Boden des Lots befestigt. So kann ermittelt werden, ob sich das Schiff über Sand- oder Steinboden befindet, eine für das Ankern wichtige Information.

Wrackfund der „Prinsessan Hedvig Sofia“
Blei; L. 26,2 cm, Dm. 6,2 cm
Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf, Schleswig, Inv.-Nr. SH2008-67.36