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Leben an Bord

258.1–258.3Drei Buchschließen, vor 1717

Buchschließen dienen im Mittelalter und der frühen Neuzeit dazu, den Bucheinband vor dem Sperren (Aufwölben) und damit dem unerwünschten Eindringen von Schmutz und Licht zu schützen. Meist sind sie aus Metall hergestellt.

Im Wrack der „Lossen“ finden Taucher eine in Form eines Ankers und eine zweite, die mit einem Anker verziert ist. Da beides Schließen eines Gesangbuchs sind, ist er in diesem Fall ein religiöses und kein seemännisches Symbol. Gottesdienste mit dem dazugehörigen Gesang gehören zum festen Ritual an Bord der dänisch-norwegischen Marine.

Wrackfunde der „Lossen“
Messing;
258.1: H. 2,6 cm, B. 1,6 cm;
258.2: H. 2,7 cm, B. 0,9 cm;
258.3: H. 2,9 cm, B. 1,4 cm
The Norwegian Maritime Museum, Oslo, Inv.-Nr. 365, 1682, 3995