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Leben an Bord

195Kanone von der Wrackstelle der „Prinsessan Hedvig Sofia“, vor 1715

In der Seeschlacht bei Fehmarn treffen Kriegsschiffe mit Dutzenden Kanonen unterschiedlichen Kalibers aufeinander. Allein das Flaggschiff „Prinsessan Hedvig Sofia“ ist mit 76 Stück bewaffnet.

Bevor die Schiffe nach verlorener Schlacht auf den Strand gesetzt werden, wirft die Besatzung Munition und Kanonen über Bord. So fallen sie dem Feind nicht in die Hände.
Dieses Geschütz ist von der Fundstelle, wird aber einem anderen Schiff des schwedischen Geschwaders zugeschrieben: der Fregatte „Hvita Örn“.

Bordkanonen können bis zu zwei Kilometer weit schießen. Treffsicher ist man allerdings erst unter 400 Metern.

Wrackfund aus dem Umfeld der „Prinsessan Hedvig Sofia“
Gusseisen; L. 240 cm, B. 48 cm, H. 70 cm (mit Lafette)
Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf, Schleswig, Inv.-Nr. SH2002-170.001