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Leben an Bord

Im 17. und 18. Jahrhundert leben und arbeiten auf einem Kriegsschiff mehrere hundert Matrosen und Offiziere.

Das harte Leben an Bord und die Brutalität der Gefechte lassen sich heute anhand zahlreicher Wrackfunde nachvollziehen. Aber auch die Tätigkeiten der Besatzung während der gelegentlich eintönigen Freizeit, der „Freiwache“, ihre kulturellen, sozialen und religiösen Hintergründe sowie ihr Umgang mit Krankheit und Tod im alltäglichen Dienst lassen sich durch die archäologischen Funde nachzeichnen.

Diese Ausstellung zeigt Wrackfunde sehr unterschiedlicher Schiffstypen, etwa großer Linienschiffe, Fregatten oder der russischen Galeeren. Für die Nachwelt ist daher gerade der Schiffbau aufschlussreich: Zeichnungen und Dokumente aus den Archiven im Ostseeraum erzählen ebenso wie Werkzeuge und Funde davon, wie die Schiffe konstruiert sind, wer ihre Schiffsbauer sind und welch enorme Arbeitsleistung vom Entwurf bis zum seetauglichen Kriegsschiff nötig ist.