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Die Schiffe und ihre Schicksale

179.1–179.20Russische Tropfkopeken, vor 1704

Besonders auffällig sind die als „Tropfkopeken“ bezeichneten silbernen Kopeken-Stücke. Verantwortlich für die falsche Bezeichnung ist die unregelmäßig ovale Form, die durch die primitive Herstellungsweise entsteht: Die Schrötlinge werden mit einer Drahtschere von einem Silberdraht abgeschnitten und anschließend mit einem Hammerschlag geprägt. Nur selten ist das komplette Münzbild zu erkennen.

Die Kopeke zeigt einen Reiter, den Zaren, der einen Speer trägt, russisch „kop´jo“, eine Anspielung auf den Namen „Kopej´ka“. Mit der russischen Münzreform 1704 verschwinden die Tropfkopeken.

Wrackfunde der russischen Galeerenflotte
Silber; B. 0,7 cm, L. 1 cm
The Maritime Museum of Finland, Kotka, Inv. Nr. SMM491:8