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Die Schiffe und ihre Schicksale

Russische Galeeren, Russland

Ab 1703 beginnt Zar Peter I. mit dem Aufbau einer Galeerenflotte nach mediterranem Vorbild. Das neuartige Waffensystem ermöglicht eine amphibische Kriegsführung, der die überraschten Schweden wenig entgegenzusetzen haben.

Am 7. August 1714 erringt die aus Galeeren bestehende russische Flotte in der Seeschlacht bei Rilax ihren ersten bedeutenden Sieg über ein schwedisches Geschwader. Durch diesen Sieg vor der finnischen Halbinsel Hangö udd (Gangut) ist anschließend der Weg frei zur Eroberung der finnischen Hauptstadt Åbo (Turku) und ein Vordringen in den Bottnischen Meerbusen.

Bei ihren Streifzügen entlang der nordfinnischen Küste geraten die Galeeren wiederholt in schweres Wetter. Im September 1714 versinken 28 Galeeren in Stürmen oder zerschellen an Klippen. Ihre Wracks werden 1979 bei Närpiö und Maksamaa entdeckt und in den folgenden Jahren archäologisch untersucht.